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18. Dezember 2018Selbstverteidigungskurse speziell für gehörlose Frauen
20. Januar 2019Bild: © Wikipedia
Wofür stehen die 11 Flammen/Tränen auf dem bekannten Kölner Wappen? Was ist damals wirklich geschehen? Und welche Bedeutung/Zusammenhang ergibt die Legende der hl. Ursula? Dies erfahren wir bei einer Führung durch die St. Ursula Kirche.
Bemerkenswert ist die den Ursprung der Basilika begleitende Legende um die Hl. Ursula. Unter anderem verbinden sich in ihr Berichte über frühe Märtyrer-Jungfrauen und die Legende der Pinnosa. Der Legende entsprechend soll Ursula mit elf Gefährtinnen rheinaufwärts unterwegs gewesen sein. Aus diesen elf Jungfrauen werden dann im Laufe der Geschichte elftausend (vielleicht vor dem Hintergrund der Skelettfunde im benachbarten römischen Gräberfeld). Ihre Schiffsreise führte sie bis Basel, von wo aus sie zu Fuß nach Rom pilgerten. Dort wurden sie von Papst Cyriakus empfangen (möglicherweise Papst Siricius), der sich ihnen für die Rückreise anschloss. In Mainz wurde Ursulas Bräutigam Aetherius schließlich getauft und von dort gelangte die Gesellschaft zu dem von den Hunnen belagerten Köln. Da die Jungfrauen die Ehe mit den nichtchristlichen Hunnen verweigerten, wurden sie und ihre Gefährten ermordet.
Diese Legende hatte eine erhebliche Ausstrahlungskraft und die in der Basilika verehrten Reliquien verloren im religiösen Leben Kölns und der die Stadt besuchenden Pilger erst dann ihre Vorrangstellung, als 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln überführt wurden.
Beide Heiligenverehrungen waren bildgebend für das Kölner Wappen: Die drei Kronen im oberen Feld symbolisieren die Drei Könige, elf Flammen stehen stellvertretend für die elf(tausend) Märtyrerinnen der Ursula-Legende. Neben den Heiligen Drei Königen und St. Gereon ist die Hl. Ursula Stadtpatronin Kölns.
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